Partnerschaft vom Erzeuger bis zum Endverbraucher, geht das?
Angela Lüke-Noffke und Ulrich Halbach (Wuppertal)
Eintritt: 5 € (Abendkasse) – Mitglieder frei
Wer eine Ware kauft, bekommt eine materielle Verbindung zu allen, die an der Herstellung dieser Ware mitgearbeitet haben. Beispiel Kaffee: Die Bohnen, die ich kaufe, sind auf einer Plantage gewachsen, die von Menschen angelegt wurde und gepflegt wird. Sie wurden gepflückt und weiterverarbeitet bis zur Verschiffung nach Deutschland.
Können alle Menschen, die daran mitgearbeitet haben, finanziell von ihrer Arbeit leben? Sind sie bei der Arbeit vor Giftstoffen und vor gefährlichen Tätigkeiten geschützt? Ist ausbeuterische Kinderarbeit ausgeschlossen? Im Fairen Handel sind diese Fragen mit „Ja“ zu beantworten. Denn die Beteiligten legen alle ihre Tätigkeiten offen, so dass kontrolliert werden kann, dass das so ist.
Angela Lüke-Noffke und Ulrich Halbach, die an diesem Abend referieren werden, haben in unterschiedlichen Ländern Kaffeebauern und -bäuerinnen besucht. Damit ist ein Bogen gespannt von den Produzent*innen zu Mitarbeitenden im Weltladen. Beide arbeiten im Eine Welt Laden Wuppertal-Ronsdorf, der neben Kaffee viele andere Waren aus Fairem Handel anbietet.
Und auch bei diesen Produkten sind die Erzeugerbetriebe bekannt; Kund*innen können sich im Weltladen informieren.
Wie fairer Handel über den Weltladen hinaus auch auf kommunaler Ebene gelebt werden kann,
stellen Martina Hagemeier und Claudia Dreesen-Lange, Mitarbeiterinnen des Weltladens und der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Ennepetal, vor.
In ihrem Vortrag wird aufgezeigt, was in Ennepetal bereits umgesetzt wurde, und welche Projekte in der nächsten Zeit vor Ort geplant sind, um Nachhaltigkeit und Fairen Handel weiter auszubauen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich in einer Ausstellung über das Angebot des Weltladens zu informieren.